Ein eleganter Attraktor in 3D

Ein Lorenz-Attraktor

Runge-Kutta-Nyström-Verfahren wie FILG11  (vgl. [1]) werden üblicherweise in der Himmelmechanik zur Berechnung von Orbits eingesetzt. Doch nichts hindert einen daran, diese Verfahren für andere Anwendungsfälle der Differentialgleichung y"=f(x,y) zu testen.
Ende der 1980er / Anfang der 1990er Jahre war die Chaosforschung in Mode und jedes wissenschaftliche Institut, das etwas auf sich hielt, wollte irgendwie auch Chaosforschung betreiben.
Das Bild oben stellt einen Lorenz-Attraktor dar, den ich im April 1990 mit einem Plotter des HRZ Gießen zeichnen lies. Hierzu wurde ein FORTRAN-Programm geschrieben, welches mit mit FILG11 die Lösungkurve einer speziellen DGL der Form y"=f(x,y) berechnete. Zur grafischen Ausgabe der Lösungskurve auf dem Plotter wurden Subroutinen des damals als FORTRAN-Programmbibliothek vorhandenen Erlanger-Grafik-System (EGS) ins Programm eingebunden. Die Lösungskurve stellt den berühmten Lorenz-Attraktor aus der Chaosforschung dar.



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598 x 762 Pixel

Der Attraktor in 3D (rot-grün)
Den Lorenz-Attraktor als dreidimensionales Gebilde im Raum schwebend können Sie betrachten, wenn Sie eine rot-grün-Brille aufsetzen und sich etwa 0,75 Meter von der Monitorscheibe entfernt zurücklehnen.
Das linke Bild ist leichter als räumlich zu erkennen. Das rechte ragt weiter in den Raum hinein und schwebt über der Tastatur.


Damit Sie den 3D-Effekt sehen können, müssen die Bilder unbedingt ganz zu sehen sein und nicht etwa nur ein Ausschnitt mit einem vertikalen Windows-Scroll-Balken. Wenn dies im WWW-Browser nicht möglich ist, so können Sie die Bilder auch auf die Festplatte speichern und mit einem Grafikbetrachter im Modus Vollbild betrachten.

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574 x 746 Pixel


© 25. August 2001, Josef Gräf, Ein eleganter Attraktor